Vorgeschlagene Änderung an IFRS 16
Das IASB schlägt Änderungen im IFRS 16 vor, die die Bilanzierung von Leasingverbindlichkeiten aus Sale-and-Lease-Back-Transaktionen neu regeln.

Das IASB hat einen Entwurf mit einem Vorschlag zur Änderung des Accounting-Standards IFRS 16 veröffentlicht. Darin äussert sich das IASB zur bilanziellen Behandlung von Leasingverbindlichkeiten im Rahmen von Sale-and-Lease-Back-Transaktionen.
Sale-and-Lease-Back
Bei einem Sale-and-Lease-Back handelt sich um eine Sonderform der Leasings, bei dem der Eigentümer einer Sache diese an einen Leasinggeber veräussert und gleichzeitig via Leasingvertrag zurückleast. Eine Sale-and-Lease-Back-Transaktion wird häufig ausgeführt, wenn Liquidität benötigt wird. Im Rahmen des Verkaufs erhält der Verkäufer-Leasingnehmer den Kaufpreis vom Käufer-Leasinggeber. Im Gegenzug muss der Verkäufer-Leasingnehmer die Leasingraten an den Käufer-Leasinggeber bezahlen. Durch die Transaktion werden die stillen Reserven aktiviert und die Eigenkapitalquote im Unternehmen steigt. Diese Art von Geschäft eignet sich vor allem für Anlagegüter oder Maschinen.
Vorgeschlagene Änderung IFRS 16
Im vergangenen Monat hat das IASB einen Änderungsvorschlag zur Frage publiziert, wie der Verkäufer-Leasingnehmer die Folgebewertungsvorschriften in IFRS 16 auf die Leasingverbindlichkeit, welche bei einer Sale-and-Lease-Back-Transaktion entsteht, anzuwenden hat. Konkret sieht der neue Entwurf zwei Änderungen für den Verkäufer-Leasingnehmer vor. Das IASB schlägt vor, dass ein Verkäufer-Leasingnehmer